DKG - Das kleine g

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DKG 038 Early Bird Lectures

Verschränkte Unbestimmtheiten: Quantenphysiker beobachtet - und was wir aus Ihrer Theoriebildung lernen können
Prof. Dr. Werner Vogd

Prof. Dr. Vogd stellt einige grundlagentheoretische Experimente vor, um zwei Fragen aufzuwerfen: Was bedeutet die Quantentheorie für unser Verständnis von Realität? Können wir aus dem Theoriedesign der Quantentheorie etwas für unsere eigenen Forschungsfelder lernen?

Die Quantentheorie konzeptualisiert ihre Gegenstände nicht mehr durch die Bewegung von Teilchen (beschrieben durch Differenzialgleichungen und der hiermit einhergehenden zeitlichen Kausalität). Zwei der wichtigsten Folgen aus dem Theorieentwurf sind die Unbestimmtheit von individuellen Systemen (schwächere Kausalität als in der klassischen Physik) und die Verschränkung von Quantenzuständen.

Letzteres führt zu der Konsequenz, dass die resultierenden Systeme nicht durch eine zugleich realistische wie auch lokale Theorie beschrieben werden können (Einsteins ?spukhafte? Fernwirkung). Mittlerweile sind nicht nur viele der bizarren Konsequenzen der Quantentheorie experimentell bestätigt worden, sondern können in Anwendungen überführt werden (Stichworte sind: ?entanglement swapping?, ?Quantum teleportation?, ?Quantum cryptography? und ?Quantum computing?.

Im Juni 2017 hatte Werner Vogd die Chance, für 2 Wochen in der Arbeitsgruppe ?Quantum Information and Foundations of Physics? (Leitung Prof. Dr. Anton Zeilinger) zu hospitieren. In der anschließenden Forschung, aus der dieser Vortrag berichtet, stellt er einige grundlagentheoretische Experimente vor.

Aufnahme vom 11.01.2018 - Dauer: 1:23:04 - mp3
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DKG 037 Early Bird Lectures

Was Medizinstudenten von Ärzten halten und wie Ärzte wirklich sind
Prof. Dr. Martin Schnell und Dr. Christine Dunger

Grundlage des Vortrags sind zwei Studien zu klinisch-ethischer Entscheidungsfindung. In der ersten Studie wurden Medizinstudierenden der UW/H über mehrere Semester hinweg Fallbeispiele vorgelegt, auf deren Grundlage sie Entscheidungen zum weiteren Vorgehen (Therapieentscheidungen) treffen sollten. Die beiden Studien werden kurz vorgestellt. Es folgt eine Diskussion, welche Widersprüche zu erkennen sind und was dies für medizinische Ausbildung und alltägliche Versorgung bedeuten mag.

Aufnahme vom 19.10.2017 - Dauer: 1:27:17 - mp3

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DKG 036 Early Bird Lectures

Kunst als Forschung
Prof. Dr. Claus Volkenandt

Mit dem sogenannten ?iconic turn? wurde seit Anfang der 1990er Jahre die eigenen Erkenntnismöglichkeiten von Bildern im Allgemeinen und von Kunstwerken im Besonderen in den Fokus der wissenschaftlichen Aufmerksamkeit gerückt. Dabei wird die Kunst selbst als Forschung verstanden, die Einsichten in Welt und Wirklichkeit hervorbringen kann. Der Vortrag stellt Grundanliegen und Ansätze zur künstlerischen Forschung vor und diskutiert ihre Relevanz für Stufu und UW/H.

Aufnahme vom 08.06.2017 - Dauer: 1:29:58 - mp3

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DKG 035 Early Bird Lectures

Das Studium fundamentale in der Welt der Computer
Prof. Dr. Dirk Baecker

Das Studium fundamentale betont das Wechselspiel reflexiver, künstlerischer und kommunikativer Kompetenzen. Es setzt auf die Pflege und Weiterentwicklung von akademischer, praktischer und emotionaler Intelligenz, auch Persönlichkeitsbildung genannt. Wie verändert sich diese Aufgabenstellung in der Welt der Computer? Gibt es eine soziale Intelligenz jenseits der künstlichen Intelligenz?

Aufnahme vom 18.05.2017 - Dauer: 0:48:45 - mp3

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DKG 034 Early Bird Lectures

Über den Aufbau einer nicht-reduktionistischen Wissenschaft des Menschen
Prof. Dr. Peter Heusser

Ein Verlust von Humanität wird heute in vielen Gesellschaftsbereichen erlebt und beklagt. In diesem Beitrag erläutert Peter Heusser anhand seines Forschungsbereichs Medizinische Anthropologie, warum eine humanistische Kultur eine nicht-reduktionistische Wissenschaft des Menschen voraussetzt und wie diese empirisch und rational begründet werden kann.

Aufnahme vom 27.04.2017 - Dauer: 1:22:10 - mp3

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DKG 033 vor-g-tragen

Prof. Peter Selg

Wie an vielen Unis im Land, finden auch an der Uni Witten/Herdecke immer wieder Veranstaltungen nicht nur für Angehörige des Hauses, sondern für die allgemeine Öffentlichkeit statt. Über die regelmäßigen Angebote im Rahmen der "Bürgeruniversität" hatten wir schon in der Episode 4 gesprochen. Dieses Mal geht es aber um einen ganz konkreten Vortrag, der am 26. April 2016 im großen Hörsaal am Campus stattgefunden hat. Redner des Abends war Prof. Dr. Peter Selg, der selbst im 3. Jahrgang an der UW/H Medizin studiert hat und heute das Ita Wegmann Institut für anthroposophische Grundlagenforschung in Arlesheim (Schweiz) leitet. Thema seines Vortrags war "Gerhard Kienle und die Universität Witten/Herdecke". Als die UW/H im April 1983 gegründet wurde, war Konrad Schily im Amt des Präsidenten. Deshalb gilt er vielen auch als der geistige Vater des Hauses. Die Vorüberlegungen zur Gründung und wesentliche Leitideen stammen aber von Gerhard Kienle, der jedoch zum Zeitpunkt der Eröffnung damals bereits schwer erkrankt war und wenige Wochen nach den Feierlichkeiten leider verstarb. Peter Selg zeichnete an diesem Abend noch einmal den Weg nach, wie Kienles Ideen, die sich schon aus Erlebnissen im zweiten Weltkrieg heraus langsam entwickelten, im Laufe der Jahre Gestalt annahmen. Kienle stellte bereits in den 1950er Jahren "ein merkwürdiges Verhältnis zwischen Wissenschaft, Technik und Zerstörungspotenz" fest. Und er sah, wie Peter Selg es formulierte "was passiert, wenn Unis Erfüllungsgehilfen von staatlichen oder ökonomischen Interessen werden und sich nicht ihre Curricula selber geben können". Kienles Suche nach Menschen, die eine Philosophie der Freiheit mit ihm teilen wollten war lang aber erfolgreich. Und so ist die Gründung der UW/H keine Einzelleistung, sondern vielmehr eine Gemeinschaftsaktivität mit Herbert Hensel, Karl-Ernst Schäfer, Peter Matthiessen und anderen, deren Ideale Peter Selg an diesem Abend noch einmal deutlich werden ließ.

Aufnahme vom: 26.04.2016 - Dauer: 1:33:21 - mp3

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DKG 032 wieder-g-kommen

Prof. Aviad Haramati

Prof. Aviad Haramati ist frisch gekürter Gastprofessor der UW/H und war im Oktober 2015 bereits zum zweiten Mal am Campus zu Gast. Schon drei Jahre zuvor hatte der Professor für Physiologie der Georgetown University School of Medicine, Washington, unsere Universität besucht. Dabei hatte insbesondere die Ausbildung der Humanmedizin-Studierenden am Gemeinschaftskrankenhaus in Herdecke bei ihm großen Eindruck hinterlassen. Prof. Haramati fühlt sich einer Medizin verbunden, die Menschen aus einer stärker ganzheitlichen Perspektive betrachtet. Ohne große Magie oder Religiösität zu beschwören, hat er deshalb Wirkungen verschiedener Behandlungsoptionen der Integrativen Medizin sowohl sachlich-wissenschaftlich analysiert, als auch am eigenen Leib ausgetestet. Er ist eine der prägenden Persönlichkeiten der US-amerikanischen Bewegung für Integrative Medizin. Da er zudem bereits seit mehreren Jahren als Meditationslehrer tätig ist, hat er gelernt, die physiologischen Effekte dieser Methode wertzuschätzen. Innere Einkehr und Achtsamkeitstraining zur Genesung von Patienten oder zur Gesunderhaltung von Dozierenden und Studierenden zu nutzen, ist ihm ein großes Anliegen. Im gemeinsamen Gespräch mit Maya Cosentino, Studierende der Humanmedizin im Abschlussexamen, und Diethard Tauschel, Arzt, Alumnus und einer der Leiter des Integrierten Begleitstudiums Anthroposophische Medizin (IBAM) reden wir über Prof. Haramatis Erfahrungen.

Aufnahme vom 30.10.2015 - Dauer: 1:02:37 - mp3

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DKG 031 an-g-kommen

Gabriele Molitor

Vom Großvater hat sie die Diskussionsfreude, von der Großmutter die Durchsetzungsfähigkeit. Diese Zutaten prägen das Leben von Gabriele Molitor, die seit Mai 2015 als Leiterin der Abteilung Kommunikation an der UW/H tätig ist. Die studierte Kommunikationswissenschaftlerin war bereits früher schon einmal in ähnlicher Position tätig, als Pressesprecherin für die FDP in Bonn, wo sie die Öffnung der innerdeutschen Grenze hautnah auf dem politischen Parkett miterleben konnte. Doch geleitet von dem Wunsch, Familie und Beruf besser unter einen Hut bringen zu können - und motiviert vom zupackenden Vorbild der Großmutter - wagte sie danach mit einem eigenen PR-Büro den Schritt in die Selbstständigkeit. Das politische Interesse blieb jedoch wach und ein Umzug brachte sie einige Jahre später der FDP wieder näher und dann sogar so nahe, dass sie für die Partei 2009 als Abgeordnete in den deutschen Bundestag einzog. Als die Wähler ihr 4 Jahre später den "Arbeitsvertrag nicht verlängerten" war Rosenzüchten sowohl finanziell als auch ideell keine Alternative für sie. Sie suchte nach einer neuen berufliche Perspektive und fand sie schließlich in Witten. Sie versteht sich als Dienstleiterin für diese Universität, mit deren drei Grundwerten Freiheit, Verantwortung und Wahrheit sie sich schon seit den Streitgesprächen mit dem Großvater identifizieren kann. "Vielleicht", so sagt sie, "bin ich ein altmodischer Typ.", denn das persönliche Gespräch hat für sie stets Vorrang. Das hindert sie jedoch keineswegs daran, auch moderne Kommunikationsmittel zu prüfen und maßvoll zu nutzen. Und wenn ihre Kinder sie manchmal respektlos "Steinzeitmutter" nennen, nimmt sie ihnen mit der rheinischen Universalformel "leeve un leeve losse" souverän den Wind aus den Segeln. Eine Haltung, die ihr bei der Beziehungsarbeit in dieser besonderen Schnittstelle zwischen innen und außen sicher auch oft hilfreich sein wird.

Aufnahme vom 20.08.2015 - Dauer: 0:53:49 - mp3

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DKG 030 controllin-g

Prof. Dr. Erik Strauß

Prof. Dr. Erik Strauß hat seit März 2014 den Dr. Werner Jackstädt-Stiftungslehrstuhl für Controlling und Unternehmenssteuerung inne. Obwohl nicht katholisch, begann er seine akademische Laufbahn an der einzigen deutschen katholischen Universität (Eichstädt-Ingolstadt) in Bayern. Dort schloss er 2007 als Diplomkaufmann ab. Private Universitäten wie diese, aus der er persönlich großen Nutzen ziehen konnte, sind für ihn ein wichtiges komplementäres Bildungsangebot zu den staatlichen Universitäten. Kleinere Gruppengrößen können einerseits die persönlichen Beziehungen zwischen Studierenden und Lehrenden stärken, andererseits größere Freiheiten in der Gestaltung des Lehr- und Prüfungsangebot gestatten. Solche Flexibilität lässt sich häufig auch in kleineren "Start-Up"-Unternehmen mit bis zu 20 Personen finden. Steigt die Zahl der dort tätigen Menschen jedoch an, kann Freiheit aber auch ein Erfolgshindernis sein. Zunehmend werden Regeln benötigt, deren Einhaltung zu gewährleisten ist. Es entsteht, sozusagen spontan, ein Bedürfnis nach Lenkung, Leitung und Überprüfung. Oder anders ausgedrückt: nach Governance und Controlling. Prof. Strauß hat sich bereits während seiner Promotion an der WHU - Otto Beisheim School of Management mit dieser Thematik beschäftigt. Die Forschungsergebnisse hat er u. a. in seiner Promotion mit dem Titel "The Emerge of Management Control Systems - A Governance Perspektive" publiziert. Auch den Lehrstuhl hat er dahingehend ausgerichtet. Seine drei wesentlichen Fachgebiete sind Controlling, Verhaltensforschung und Change Management. Und obwohl Controlling auch sehr abstrakt als "Rationalitätssicherung der Führung" betrachtet werden kann, sieht Prof. Strauß vor allem auf die Menschen. Denn in seinen Augen stellt sich ein Unternehmen vor allem in der sozialen Interaktion von Menschen dar.

Aufnahme vom 20.04.2015 - Dauer 0:52:40 - mp3

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DKG 029 gut g-gangen

Prof. Dr. Jan Ehlers

Prof. Dr. Jan Ehlers ist Professor für Didaktik und Bildungsforschung im Gesundheitswesen in der Fakultät für Gesundheit. Seit dem 1. Oktober 2014 wirkt der gebürtige Kieler, der zunächst in München Tiermedizin studierte und dort auch seine Dissertation anfertigte, an der Universität Witten/Herdecke. Obwohl für ihn die Behandlung und Erforschung von Tierkrankheiten - insbesondere bei Kleintieren - eine Berufung war, hat er sich im Laufe der Zeit zum Experten für elektronisch unterstütztes Lernen weiterentwickelt. Noch bevor er 2011 zum Fachtierarzt für Informatik und Dokumentation wurde, hat er im Masterstudiengang "Educational Media" an der Universität Duisburg-Essen selbst noch einmal - mit überraschenden Einsichten - die studentische Perspektive eingenommen. Insbesondere die unter dem Stichwort "Web 2.0" bekannt gewordene Auflösung der vormals starren Rollen von "Anbieter" und "Konsument" findet sein Interesse, denn, wie er sagt, ist digitale Kommunikation die erste Form des elektronischen Lernens. E-Learning kann ein zentraler Baustein in einer ganzen Mixtur unterschiedlicher Lernangebote sein, jedoch finden darin auch traditionelle Formate durchaus ihren Platz. Jan Ehlers mag es, neue Wege zu gehen. Und das ganz wörtlich. Denn auch dieses Gespräch wurde versuchsweise auf einem "neuen Weg" aufgezeichnet: mit mobilem Equipment bei einem Spaziergang um das Campusgebäude.

Aufnahme vom 18.02.2015 - Dauer: 1:00:52 - mp3

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DKG 028 vielfälti-g

Kirstin Schütz

Kirstin Schütz ist Mitarbeiterin der Bibliothek unserer Universität. Zusätzlich ist sie seit etwa 4 Jahren Ansprechpartnerin für den Steuerungskreis Diversity der UW/H. Die Historikerin und Magistra hat neben Geschichte an der Ruhruniversität Bochum auch Sozialpsychologie und Philosophie studiert. Diese Fächerkombination ist vermutlich auch der Grund für ihre früh entstandene Affinität zu Frauenthemen, die sich im Begriff Diversity wiederfinden lassen. Doch Diversity meint noch mehr: es soll jegliche Art von Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Religion, sexueller Orientierung, Alter, Herkunft oder Behinderung ausgeschlossen und umfassende Gleichberechtigung für alle Menschen gefördert werden. Ziel ist es, die Unterschiedlichkeit der Menschen nicht als Problem, sondern als Chance zu verstehen und durch Würdigung der menschlichen Vielfalt eine stabile Gesellschaftsstruktur zu bewahren. Im Jahr 2009 begannen unabhängig voneinander sowohl eine studentische Initiative (der schwul-lesbische Stammtisch), als auch das Personalbüro der UW/H sich mit der Diversity-Thematik konkreter zu befassen. Seit 2010 sind beide Aktivitäten im Steuerungskreis Diversity gebündelt. Aus dessen Arbeit ist im Jahr 2011 auch das aktuelle Diversity-Konzept der UW/H hervorgegangen. Allen am Steuerungskreis Beteiligten ist es wichtig, dass die Theorie auch tatsächlich gelebt wird. Und dafür wirbt Kirstin im Gespräch hier und regelmäßig durch ihre Erinnerungsmails zum Diversity-Stammtisch. Fühlen Sie sich eingeladen!

Aufnahme vom 14.04.2014 - Dauer: 1:22:36 - mp3

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DKG 027 hirn-g-forscht

Prof. Dr. Martina Piefke

Prof. Dr. Martina Piefke ist Inhaberin des Lehrstuhls für Neurobiologie und Genetik des Verhaltens im Department für Psychologie und Psychotherapie der Fakultät für Gesundheit. Seit dem 01.09.2012 gestaltet die diplomierte Sozialwissenschaftlerin und promovierte Naturwissenschaftlerin den Auf- und Ausbau des jüngsten Departments der Gesundheitsfakultät mit. Aus Bielefeld kommt die Hirnforscherin, die zunächst in Hannover Politik und Philosophie studierte, bis ihr diese Fächer "zu eng" wurden. Sie bevorzugt eher einen breiten Blick und schafft es dabei scheinbar mühelos, biologische und medizinische Aspekte in ihre psychologische Arbeit einfließen zu lassen. Was ist Erinnerung? Was macht das Gehirn, wenn es solche komplexen kognitiven Dinge produziert? Und wie sieht eigentlich die Biologie dahinter aus? Das sind nur 3 von unzähligen Fragen, die die ehemalige DFG-Stipendiatin immer wieder anstacheln, in ihrem Forschungsfeld neue Theorien zu entwickeln und diese auch gleich praktisch zu erproben. Zum Beispiel im hauseigenen Neuropsychologischen Labor. Auch Demenzforschung spielt dabei eine wesentliche Rolle. Vielleicht kann sie hier irgendwann einen ähnlichen Erfolg wie bei Ihrer Dissertation, mit der sie eine bis dahin nur im Tiermodell belegbare Theorie am Menschen bestätigen konnte, wiederholen.

Aufnahme vom 03.03.2014 - Dauer: 1:19:38 - mp3

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DKG 026 am Mars g-kratzt

Prof. Ulrike Heinrich und Dr. Nicole Gerlach

Prof. Ulrike Heinrich und Dr. Nicole Gerlach vom Institut für Experimentelle Dermatologie an der UW/H sind Forscherinnen, die sich mit der menschlichen Haut beschäftigen. Zu ihren Probanden, die gern an ihren nicht-invasiven und schmerzfreien Versuchsreihen teilnehmen, gehören seit einigen Jahren auch europäische und amerikanische Astronauten. Zum Teil finden die Messungen sogar im Orbit statt. 2006 hatte Thomas Reiter und gegenwärtig, in 2013, der italienische ESA-Astronaut Luca Parmitano ein Test-Köfferchen der auserwählten Wittener Forscherinnen mit in seinem Fluggepäck. Die Zusammenarbeit mit den Raumfahrtagenturen ist zwar nicht ohne gelegentliche Hindernisse, doch beide kommen übereinstimmend zu dem Ergebnis: "Diese Forschung macht Spaß!"

Aufnahme vom 15.10.2013 - Dauer: 1:27:45 - mp3

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DKG 025 an-g-klopft

L. R., Desirée Ritzka und Lisa Gründer

L. R., Desirée Ritzka und Lisa Gründer studieren seit einem Jahr den Bachelor-Studiengang "Psychologie und Psychotherapie" im gleichnamigen Department der Fakultät für Gesundheit. Eines der vielfältigen didaktischen Angebote des Departments ist die sogenannte "Methodenwerkstatt". In ihr werden die Studierenden mit der praktischen Seite ihres Faches konfrontiert. Es gilt, ein psychologisches Experiment zu entwerfen, real durchzuführen, Datensammlung und Auswertung zu betreiben, die Ergebnisse fachgerecht zu formulieren und diese in Form eines Forschungsposters aufzubereiten. Im Rahmen dieser Aufgabe haben die drei Studierenden ein "Beklopp(f)tenexperiment" durchgeführt und damit untersucht, ob sich das Klopfverhalten von Versuchspersonen durch die Erwartung eines speziellen Gesprächspartners beeinflussen lässt. Anders als es der bewusst humorvolle Titel vermuten lässt, werden dabei jedoch alle Grundsätze zur Sicherung der "guten wissenschaftlichen Praxis" eingehalten und fast spielerisch erlernt.

Aufnahme vom 24.07.2013 - Dauer: 1:06:13 - mp3

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DKG 024 mit-g-wirkt

"Days of Thunder" - Drachenbootrennen

Bereits zum 15. Mal hatte der Kanu-Club Witten e.V. im Jahr 2013 zu den "Days of Thunder" eingeladen. Ein Wochenende voller Spiel, Sport und Spaß direkt an und auf der Ruhr in Witten. Im Zentrum stand dabei erneut der Wettkampf mit den Drachenbooten. Je 10 Paddler, ein Trommler und ein Steuermann (oder alles auch in weiblich) fuhren im direkten Vergleich Kopf an Kopf gegen je 3 weitere Boote. Mindestens vier dieser Rennen (die Vorrunde) hatte jedes Team zu fahren. Viertel-, Halb- und Gesamtfinale wurden dann unter den 16 punktbesten Mannschaften ausgetragen. Auch die UW/H war mit zwei Teams, dem "Bildungsdrachen 1" (Mitarbeiter) und dem "Bildungsdrachen 2" (Studierende) wieder mittendrin dabei. Welche der beiden Uni-Besatzungen in diesem Jahr die Nase vorn gehabt hat und welche Platzierungen erzielt wurden, verrät diese Outdoor-Episode des DKG Podcasts. Eines bleibt aber sicher: Dabeisein ist alles.

Aufnahme vom 23.06.2013 - Dauer: 0:55:10 - mp3

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DKG 023 universitäts-g-burtstag

Carmen Thomas

Carmen Thomas ist - mit allem Respekt gesprochen - eine Radiolegende. Ihr revolutionärer Ansatz mit einem Ü-Wagen zu den Menschen auf die Straße zu gehen, erschien in den 70er Jahren nicht weniger "irre", als der Aufbau einer Universität in privater Trägerschaft, wie es Konrad Schily etwa zeitgleich begonnen hat. Doch auch der Wunsch nach guter Kommunikation verbindet diese beiden besonderen Menschen. Für Frau Thomas ist es "ein Spiel, das alle mitspielen können, wenn sie die Regeln kennen. Wie beim Skat." Diese Regeln beherrscht Frau Thomas, wie kaum eine zweite. Und doch sagt sie von sich selbst: "Ich bin bis heute eine Lernende geblieben."

Aufnahme vom 17.05.2013 - Dauer: 0:13:34 - mp3

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DKG 022 Copin-g

Prof. Dr. Arndt Büssing

Prof. Dr. Arndt Büssing ist Professor für Lebensqualität, Spiritualität und Coping am Lehrstuhl für Medizintheorie, Intergrative und Anthroposophische Medizin im Department Humanmedizin der Fakultät für Gesundheit. Als einer von ganz wenigen Forschern in Deutschland beschäftigt er sich mit den Erscheinungsformen und Wirkungen von Spiritualität. Ein gleichermaßen schwieriges wie faszinierendes Forschungsgebiet. Geht man zum Beispiel vom englischen Wort "Spirit" aus, wäre die korrekte Übersetzung eigentlich "Geist". In seiner Arbeit beforscht er aber gleichermaßen auch die Seele und die Psyche der Menschen. Und überraschenderweise werden dabei weder Agnostiker noch etwa Militärangehörige ausgeklammert. - Substanziell greifbarer, doch nicht minder rätselhaft ist die Misteltherapie, die zur Krebsbehandlung in der anthroposophischen Medizin eingesetzt wird. Bis heute ist ihre exakte Wirkungsweise noch immer nicht vollständig verstanden. Auch dazu hat Prof. Büssing geforscht. Doch ganz gleich ob innere Wärme durch Misteltrank oder Meditation erreicht wird, eines gilt für ihn immer: "Wenn das Herz zum Klingen kommt, dann ist es genau richtig."

Aufnahme vom 09.04.2013 - Dauer: 1:35:36 - mp3

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DKG 021 ab-g-wechselt

Jan Peter Nonnenkamp und Michael Anders

Jan Peter Nonnenkamp besitzt eine Ernennungsurkunde zum Kanzler der UW/H. Michael Anders auch. - Jan Peter Nonnenkamp ist gelernter Bankkaufmann. Michael Anders auch. - Jan Peter Nonnenkamp hat an der UW/H Wirtschaftswissenschaften studiert. Michael anders auch. - Für Jan Peter Nonnenkamp wurde am 28.11.2012 eine akademische Feierstunde abgehalten. Für Michael Anders auch. Wie kommt so etwas? Warum haben diese beiden Menschen so viele Gemeinsamkeiten? Und wo liegen ihre Verschiedenheiten? Nur im sportlichen Bereich? Das Herz des Einen schlägt für den Fussball, der Andere neigt eher zum Radfahren. Der offenkundigste Unterschied ist: Jan Peter Nonnenkamp steht am Anfang seiner Kanzlerschaft an der UW/H. Michael Anders hat seine dagegen vor wenigen Wochen erfolgreich abgeschlossen. Grund genug einmal nachzufragen, ob mit diesem Amtswechsel in der Geschäftsführung auch ein Richtungswechsel für die UW/H verbunden ist. Welche frischen Ideen bringt der neue Kanzler mit? Mit welcher Einstellung geht er seine neue Aufgabe an? Und welche Tipps gibt der "Ex-Kanzler" seinem Nachfolger mit auf den Weg, damit dieser nicht aus allen Wolken fällt? Anmerkungen: Zum Zeitpunkt der Aufnahme ist der neue Kanzler - anders als im Beitrag erwähnt - bereits seit 12 Wochen im Amt. Die musikalische Untermalung am 28.11.2012 gestalteten Ingo Ernst Reihl (UMD) und Elena Färber (cand. med.)

Aufnahme vom 28.01.2013, Dauer 1:06:35 - mp3

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DKG 020 wirkun-g-swundern

Dr. Bernd Niggemann

Dr. Bernd Niggemann lehrt und forscht im Institut für Immunologie des Departments Humanmedizin der Fakultät für Gesundheit an der UW/H. Für die Suche nach dem kleinen "g" an der UW/H ist er ein besonderer Glücksfall, trägt er den Buchstaben doch gleich doppelt in seinem Namen. Das ist aber nicht der Anlass unseres Gesprächs. Wir versuchen uns vielmehr an der Aufklärung des Motivs der "Frage hinter der Frage", welches zuletzt in Folge 18 (Prof. Sauerland) auftauchte, nachdem es von Prof. Grüny (Folge 12) eingeführt worden war. Da Letztgenannter damit Bernd Niggemann zitierte, ist die Nachfrage bei der "Primärquelle" nur folgerichtig. Doch der studierte Humanmediziner und Lungenfacharzt, der sich selbst als "Schulmediziner" bezeichnet, erklärt nicht nur den Ursprung dieses Motivs, sondern gibt auch einen Einblick in die wunderbare Welt der Immunologie, die den Forschern noch immer viele Rätsel aufgibt. Eines davon ist die Wirkung objektiv nicht vorhandener Wirkstoffe, den Placebos. Ob man Zucker in den Tee tut oder - denselben - von ärztlicher Hand verschrieben bekommt, kann völlig verschiedene Folgen haben. Wir wundern uns, warum.

Aufnahme vom 04.12.2012, Dauer 1:38:50 - mp3

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DKG 019 life-g-rockt

Annabelle Jenisch

Annabelle Jenisch ist Studentin im 3. Semester des Bachelor-Studiengangs Business Economics der UW/H. Sie gehört zum Gründungsteam des Wittener "Rock Your Life!" Standorts, der - einer bundesweiten Initiative folgend - auch in der größten Stadt des Ennepe-Ruhr-Kreises seit November 2011 erfolgreich Brücken zwischen Schülerinnen und Schülern, Studierenden und Unternehmen aufbaut. Grundidee dabei ist, jedem beteiligten Schüler ("Coachee") jeweils einen Studierenden ("Coach") individuell zuzuordnen und eine Paar-Beziehung anzustiften, die für mindestens 2 Jahre Bestand haben soll. Der Zeitraum deckt die beiden letzten Schuljahre ab, und damit die Phase, in der die Schüler über ihren weiteren Lebensweg entscheiden müssen. Die Coaches stehen in dieser Orientierungsphase als Ansprechpartner, manchmal sogar freundschaftlicher Ratgeber, zur Seite, nie jedoch bestimmend, sondern hinhörend und begleitend. Angestrebt wird ein gegenseitiger Perspektivwechsel. Studierende, die gewöhnlich nur ihre universitäre "Blase" wahrnehmen, können (oder müssen) so Einblick in einen anderen, ihnen bis dahin manchmal völlig unbekannten Teil unserer Gesellschaft nehmen. Für die Coaches kann es Motivation sein, vielleicht zum ersten Mal persönliche Talente kennen und für sich nutzen zu lernen.

Aufnahme vom 20.11.2012, Dauer 1:31:52 - mp3

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DKG 018 monta-g-ökonomik

Prof. Dr. Dirk Sauerland

Prof. Dr. Dirk Sauerland ist Inhaber des Lehrstuhls für Institutionenökonomik und Gesundheitssystemmanagement und zugleich Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft. Der gelernte Bankkaufmann und ehemalige BWL-Student, der die Gegenüberstellung von Angebot und Nachfrage oft und gern mit gekreuzten Unterarmen versinnbildlicht, ist heute Volkswirt mit einem Hang zu Spezialgebieten, die mit Ökonomik nach Aussage vieler Experten gar nichts zu tun haben sollten. Ihm fällt es im Gegenteil dazu jedoch leicht, ökonomische Modelle in gleicher Weise auf Waldbauern wie auf Arztpraxen anzuwenden. Von wirtschaftsbezogenen Zukunftsprognosen möchte er sich dagegen gern fernhalten. Mit überraschender Deutlichkeit vertritt er den Standpunkt, dass menschliches Verhalten trotz aller Präzision der mathematischen Modelle niemals in seiner Vielfalt konkret vorhergesagt werden kann. Wirtschaftswachstum kann sich einstellen, muss es aber nicht. Mehr noch als Rendite für Einzelne sollte seiner Meinung nach eine funktionierende und menschenwürdige Wirtschaftsordnung für alle Beteiligten das Ziel unseres Wirtschaftens sein. Dafür, so der engagierte Hochschullehrer, braucht es wieder mehr ehrbare Kaufleute, und - in den Worten von Alfred Herrhausen - mehr "gebildete Ökonomen".

Aufnahme vom 13.11.2012, Dauer 1:28:30 - mp3

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DKG 017 herein-g-schaut

Besucherinnen und Besucher der UW/H

Weit über 2.500 Besucher, Bewerberinnen und Bewerber, Eltern, PartnerInnen, Freunde, Großeltern und viele mehr haben sich am zweiten Wochenende im November 2012 zum Tag der offenen Tür nach Witten aufgemacht. Sie schauten auf die kleine Uni mit den drei Leitmotiven, von denen eines lautet: "Nach Wahrheit streben!". Doch wo oder was ist die Wahrheit über diese Uni? Ein altes Sprichwort sagt: "Die Wahrheit liegt immer im Auge des Betrachters!". Da liegt die Frage nah: Was sehen die Besucher bei der Betrachtung unseres Angebotes? Ich habe nachgefragt und von vielen freundlichen Menschen erfahren, wie sie über dieses Haus denken.

Aufnahme vom 10.11.2012, Dauer 1:39:20 - mp3

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DKG 016 inte-g-riert

Anne-Marie Schnell

Anne-Marie Schnell studiert Humanmedizin und steht kurz vor ihrem 5. Fachsemester. Damit beginnt für sie die Zeit der klinischen Blockpraktika, in der sie nach dem obligatorischen Pflegepraktikum vor Studienbeginn erstmals als Studentin für mehrere Wochen am Stück in die Routine eines Krankenhauses eintauchen wird. Ihr besonderes Augenmerk wird dabei neben den fachmedizinischen Themen vor allem auch auf dem allgemeinen Umgang mit den Patienten vor Ort gerichtet sein. Denn sie gehört dem studentischen Organisationsteam an, das im Juli/August 2012 die 3. Sommerakademie für integrative Medizin, "Medizin mit Herz und Hand", an der Universität Witten/Herdecke veranstaltet hat. Patienten als mündige Partner im Heilungsprozess wahrzunehmen, mit ihm oder ihr gemeinsam maßgeschneidert aus konventionellen und komplementärmedizinischen Therapieangeboten auszuwählen, das ist nur einer von vielen Ansätzen, die durch die integrative Medizin vertreten werden. Doch es stellt sich nicht nur die Frage, was einen Patienten gesund macht oder gesund erhält. Wichtig ist auch die Gesundheit der handelnden Person, gleich ob Ärztin oder Arzt, Therapeutin oder Therapeut, Pflegerin oder Pfleger. Der Einzelne ist stets in Gefahr, sich in den Sachzwängen des gegenwärtigen Gesundheitssystems aufzureiben und Ideale aufzugeben. So ist es den Organisatoren wichtig, ein Netzwerk zu flechten, das weit über die Akademie in Witten hinaus seine Wirkung entfalten kann.

Aufnahme vom 04.09.2012, Dauer 1:37:14 - mp3

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DKG 015 sommer-g-schult

Marie-Christine Steegmann und Dennis Hilgefort

Marie-Christine Steegmann und Dennis Hilgefort sind Studierende im 5. Semester des Bachelor Studiengangs "Business Economics". Im Sommer 2012 waren sie, gemeinsam mit Nina Schöller, aber auch die organisatorischen und inhaltlichen Leiter der 5. Wittener Summerschool. Und das völlig freiwillig. Genauso wie die 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die eine Woche lang am Campus der UW/H unter dem Motto "Mit Sinn und Gewinn. Wirtschaft und Gesellschaft neu denken!" Perspektiven für eine Welt von morgen diskutierten und probierten. In Seminaren und Workshops unter Leitung namhafter männlicher und weiblicher "Social Entrepreneurs" erhielten die Schülerinnen und Schüler Einblick darin, ein Unternehmen nicht in erster Linie gewinnorientiert zu führen. Wichtige Fragen richteten sich dabei aber auch an die Teilnehmer selbst. "Wo komme ich her? Wo stehe ich? Und wo will ich hin?" lautete eine für alle gleiche Bewerbungsaufgabe. Und wer diese ernst nahm, konnte - wie der Teilnehmer Ozan erzählt - gleich mehrere Seiten zu Papier bringen, wo vorher vielleicht nur ein paar dürre Stichpunkte existierten.

Aufnahme vom 28.08.2012, Dauer 1:07:22 - mp3

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DKG 014 rund-g-gangen

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sommerakademie 2012

Karolin, Charlotte, Lena, Katharina, Lukas, Tom, Nico, Samuel, Susanne, Alicia, Marga, Jonas, Pia, Ela, Jeremias und Ferdinand haben alle eines gemeinsam: sie waren Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 3. Sommerakademie für integrative Medizin, die Ende Juli 2012 an der Universität Witten/Herdecke stattgefunden hat. Und sie sind allesamt bereit gewesen, über Ihre Eindrücke, Wünsche und Visionen zu dieser Veranstaltung vor dem Mikrofon zu sprechen. Die Begegnungen fanden am vorletzten Tag der Akademie in der Halle und im Garten der UW/H statt und obwohl der Zufall dabei Regie führte, ist ein facettenreicher Gesprächsbogen entstanden. Ob Tagesgast oder Dauerteilnehmer, Studierende (sowohl der Humanmedizin aber auch anderer Fachrichtungen) oder Schüler, Praktizierende mit und ohne Hochschulabschluss aus unterschiedlichen Orten zwischen Hamburg und München und sogar aus dem deutschsprachigen Ausland. Ihre Stimmen schildern, stellvertretend für die rund 150 Teilnehmenden, was sie hier erleben konnten, durften oder vielleicht auch mussten. Manche waren bereits zum wiederholten Male dabei, andere sind sich sicher, beim nächsten Mal auch wieder hin zu fahren, denn - so brachte es eine Teilnehmerin auf den Punkt - diese Sommerakademie ist: "belebend, brisant und zukunftsweisend".

Aufnahme vom 02.08.2012, Dauer 1:30:00 - mp3

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DKG 013 mehr als wort-g-klingel

Prof. Dr. Matthias Kettner

Prof. Dr. Matthias Kettner ist Inhaber des Lehrstuhls für praktische Philosophie und angewandte Ethik in der Fakultät für Kulturreflexion - Studium fundamentale. Hohes Tempo, Zeichenbegrenzung aber vor allem die erforderliche Daueraufmerksamkeit halten ihn zwar davon ab, im Kurznachrichtendienst "twitter" eine eigene "timeline" zu pflegen, dennoch hat er ein sehr aufmerksames Auge auf die damit verbundenen Möglichkeiten des geistigen Austausches. Seine Frage daran ist: Stellen soziale Netzwerke und insbesondere politikorientierte Diskussions- bzw. Entscheidungsplattformen (z.B. "liquid feedback"), die softwareunterstützte Kommunikation im Internet intensiv nutzen, eher eine Chance oder ein Risiko für die Demokratie dar? Führt ihre Nutzung eher zur Abschaffung alles bisher Erreichten oder zur willkommenen Belebung der gesellschaftlichen Einmischung des Einzelnen? Doch wichtiger noch als rasche Antworten darauf ist ihm bei seiner Arbeit der sehr genaue Blick auf das Forschungsfeld. Denn vielleicht sind vor jeder Diskussion noch ganz neue Perspektiven und Definitionen zu entwickeln. Zum Beispiel so, wie er es in seinen jüngsten Büchern für die Begriffe Ökonomisierung und Kommerzialisierung vorgeschlagen hat.

Aufnahme vom 12.07.2012, Dauer 1:19:38 - mp3

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DKG 012 (UR)AUF-g-FÜHRT

Dr. Christian Grüny

Dr. Christian Grüny ist habilitierter Juniorprofessor in der Fakultät für Kulturreflexion - Studium fundamentale. Obwohl er durch seine Ernennung zum Juniorprofessor im Jahre 2008 bereits die formalen Anforderungen zur Ausübung einer Vollprofessur erfüllt, hat er darüber hinaus zusätzlich ein Habilitationsverfahren nach klassischem Muster absolviert. So hat er nun für seine weitere akademische Karriere gewissermaßen Hosenträger und Gürtel angelegt. Diese Dopplung ist ungewöhnlich. Vielleicht aber bei einem Philosophen wie ihm auch nicht. Denn wo andere eine wissenschaftliche Frage zu klären versuchen, fragt er gleich zweimal. Er fragt nach der Frage hinter der Frage. So zum Beispiel, als er im April 2012 das Thema "Musik als Material" im Rahmen der Wittener Tage für neue Kammermusik mit Musikwissenschaftlern, Dirigenten, Komponisten und Musikern unter dem Aspekt der phänomenologischen Methodik diskutierte.

Aufnahme vom 11.07.2012 - Dauer 1:09:00 - mp3

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DKG 011 familien-g-führt

Prof. Dr. Arist von Schlippe und Matthias Baumhauer

Prof. Dr. Arist von Schlippe ist Inhaber des Lehrstuhls für Führung und Dynamik am Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft. Erstaunlicherweise ist er, genau wie Matthias Baumhauer, Student im Masterstudiengang "Family Business Management", studierter Psychologe. Erscheint dies zunächst ungewöhnlich, wird bei näherer Betrachtung jedoch rasch klar, dass psychologisches Einfühlungsvermögen, vielleicht sogar psychotherapeutisches Geschick bei der Forschung mit und an Familienunternehmen von großem Nutzen sein kann. Rund 50 Familienunternehmen tragen das WIFU gegenwärtig finanziell. Zweimal im Jahr treffen sie sich in Witten, auch zum festlichen "Kongress für Familienunternehmen", zu dessen studentischem Organisationsteam Matthias Baumhauer in diesem Jahr gehörte. Sowohl der Professor als auch der Student freuen sich über das sehr persönliche WIFU-Lob eines teilnehmenden Familienunternehmers: "Dies ist der einzige Kreis, in dem ich wirklich ganz und gar so sein kann, wie ich bin."

Aufnahme vom 05.06.2012 - Dauer: 2:07:02 - mp3

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DKG 010 hypothesen-g-leitet

Dr. Katrin Peters und Dr. Michaela Zupanic

Dr. Katrin Peters und Dr. Michaela Zupanic sind Mitarbeiterinnen im Studiendekanat des Departments für Humanmedizin in der Fakultät für Gesundheit. Die Biologin und die Psychologin haben sich im vergangenen Semester intensiv mit dem Problemorientierten Lernen (POL) an der UW/H beschäftigt. Die eine tat dies routiniert fürsorglich mit langjähriger Erfahrung als POL-Koordinatorin, die andere erstmals mit dem neugierigen Blick einer datenhungrigen Bildungsforscherin. Auch im zwanzigsten Jahr seit Einführung dieser besonderen Lehrform in Witten haben wieder Patientengeschichten den Arbeitstakt für 28 Kleingruppen am Campus bestimmt. Themen und Methoden werden vorgegeben, nicht jedoch die Lernziele. Diese folgen nach wie vor der individuellen studentischen Neugier und sind von Gruppe zu Gruppe unterschiedlich formuliert. Dennoch folgt alles einer wohlbedachten Choreographie, einer Lernspirale.

Aufnahme vom 27.03.2012 - Dauer: 2:00:42 - mp3

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DKG 009 lan-g-jährig

Prof. Dr. Wolfgang Arnold

Prof. Dr. Wolfgang Arnold ist approbierter Humanmediziner und bereits seit dem 1. April 1985 Lehrstuhlinhaber für Anatomie im Studiengang Zahn-, Mund und Kieferheilkunde. Es war leider kein Aprilscherz, dass man sein Institut zunächst sehr provisorisch in einer alten Grundschule unterbrachte, als er vor 27 Jahren von Erlangen nach Witten übersiedelte, um hier ein Anatomie-Curriculum mit UW/H-Prägung aufzubauen. Doch von solch "gruseligen" Startbedingungen spricht er nur noch in der Vergangenheitsform. Heute ist der Lehrstuhl ein geachtetes Beispiel in der anatomischen Fachwelt, der sogar zum weltweit bekanntesten Anatomieatlas "Sobotta" einen Beitrag leistet. Prof. Arnolds wichtigstes Lehrziel vermittelt er seinen Studierenden am liebsten jedoch ganz persönlich und schon gleich in der ersten Stunde ihres Studiums: "Es geht nicht um die Zahnmedizin, es geht um den Menschen!"

Aufnahme vom 13.03.2012 - Dauer 2:00:20 - mp3

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DKG 008 dritt-g-fördert

Klarita Nestler

Klarita Nestler ist Master of Science, uns allen aber besser bekannt als Referentin für Forschungsförderung und Drittmittelberatung an der UW/H. Mit der Schaffung dieses damals neuen Aufgabenbereiches im Jahre 2010, hat die Uni mit ihr eine wahre "Kämpferin" für die Einwerbung von Fördermitteln für die sogenannte Drittmittelforschung bekommen. In die Offensive geht sie dabei stets mit Charme, Witz aber auch "aggressiver" Freundlichkeit. Ihr Credo lautet "Schreiben, schreiben, schreiben!". Nur so kann sie ihre liebste Rolle als Brückenbauerin zwischen Wissenschaftlern und Mittelgebern leben. In ihren Worten wird eine scheinbar trockene Verwaltungsaufgabe zum packenden Wissenschaftskrimi.

Aufnahme vom 28.02.2012 - Dauer 1:50:48 - mp3

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DKG 007 zellmi-g-riert

Prof. Dr. Thomas Dittmar

Prof. Dr. Thomas Dittmar ist Immunologe im Department für Humanmedizin der Fakultät für Gesundheit. Seit 17 Jahren ist der gebürtige Wittener, diplomierte Chemiker und promovierte Naturwissenschaftler dort nun tätig. Die Laborarbeit an der UW/H kennt er aber schon deutlich länger, denn bereits während seines Zivildienstes 1989/90 assistierte er dort Biochemie-Doktoranden bei ihren Versuchen. Sein "Händchen für Chemie und Biologie" hat dann auch den späteren Lebensweg mitbestimmt. Heute forscht er mit seiner Arbeitsgruppe über Eigenschaften körpereigener Stammzellen, die die Fachwelt vor einigen Jahren in großes Erstaunen versetzt haben. Zur Frage, ob sich daraus auch wirksame Therapien ableiten lassen, wagt der besonnene Forscher allerdings noch keine Prognosen. Gegenwärtig ist es geduldige Grundlagenforschung.

Aufnahme vom 23.02.2012 - Dauer: 1:55:23 - mp3

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DKG 006 pro-g-nostiziert

Prof. Dr. Uwe an der Heiden

Prof. Dr. Uwe an der Heiden ist Philosoph und Inhaber des Lehrstuhls für Mathematik und Theorie komplexer Systeme. Er sagt "3 ist eine große Zahl". Und obwohl er damit die 3 UW/H-Fakultäten Gesundheit, Wirtschaft und Kultur gar nicht gemeint hat, gilt auch für diese, dass sogar die 100 Milliarden Nervenzellen des menschlichen Gehirns nicht vorhersagen können, welchen Weg 3 Körper in der Zukunft nehmen werden. Ferner erklärt er, warum die Lösung von "17 + 10" auch mal "3" sein kann und weshalb die Ziehung der Lottozahlen ein Zufallsprozess ist und bleiben wird.

Aufnahme vom 06.02.2012 - Dauer 1:44:54 - mp3

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DKG 005 einfach g-nial

Prof. Dr. Martin Butzlaff

Prof. Dr. Martin Butzlaff ist seit Januar 2012 Präsident der UW/H. Er ist auch Bewerber für den allerersten UW/H-Studiengang im Jahr 1982 gewesen, wurde jedoch abgelehnt. Wie er sich mit Hilfe einer Postkarte am Ende doch noch durchsetzen konnte, was ein Fliegen-Abo ist, welche Einflüsse die deutsch-deutsche Grenze auf seine Kindheit hatte und wie er als Gefängnisarzt in den USA arbeitete, darüber erzählt er in diesem Gespräch. Außerdem beschreibt er seinen Kurs für die Zukunft der UW/H.

Aufnahme vom 17.01.2012 - Dauer: 1:44:30 - mp3

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DKG 004 bür-g-ernah

Klaus-Bernhard Tetzlaff

Klaus-Bernhard Tetzlaff ist Kulturreferent der UW/H. Auch in seinem 8. Lebensjahrzehnt ist er ein unermüdlicher Organisator und vor allem Bettler für die "wichtige Sache" Kultur, die an und in der UW/H zu ermöglichen er sich zur Lebensaufgabe gemacht hat. Er erzählt eindrucksvoll über die Freuden und Leiden dieser jahrelangen mühevollen Arbeit.

Aufnahme vom 20.12.2011 - Dauer: 1:00:29 - mp3

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DKG 003 blank-g-putzt

Karen Kemna und Franziska Schaupp

Karen Kemna und Franziska Schaupp sind Studierende der Zahnmedizin an der UW/H. Im Sommer 2011 waren sie, zusammen mit zwei weiteren Studierenden, in Myanmar (dem früheren Burma) und haben u.a. Kindern das Zähneputzen beigebracht. Sie berichten über die Hintergründe des Hilfsprojekts und ihre persönlichen Erlebnisse in diesen vier besonderen Wochen.

Aufnahme vom 03.11.2011 - Dauer: 0:57:46 - mp3

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DKG 002 durch-g-rechnet

Michael Kuhn

Michael Kuhn ist Leiter des Finanz- und Rechnungswesens der UW/H. Er erläutert die kaufmännischen Besonderheiten der privaten Universität und die Bedingungen zur Anerkennung ihrer Gemeinnützigkeit.

Aufnahme vom 28.10.2011 - Dauer: 0:34:36 - mp3

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DKG 001 zero-g

Paula Beck

Paula Beck ist Absolventin des Studiengangs Medizin an der UW/H. Sie beschreibt wie und warum bei reduzierter Schwerkraft in einem Spezialflugzeug während eines Parabelflugs im freien Fall geforscht wird.

Aufnahme vom 05.09.2011 - Dauer: 0:59:11 - mp3

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DKG 000 an-g-sagt

PDr. Eric A. Hoffmann

Dr. Eric A. Hoffmann ist Hochschulsprecher der UW/H und Leiter der Abteilung Kommunikation. In einem einträchtig vielfältigen Gespräch versuchen wir zu klären, wie ein Datenschutzbeauftragter eigentlich zum Podcaster wird und ob das kleine g nicht auch gut für Gemeinwohlorientierung stehen könnte. Ferner fragen wir uns, was man neben antiker Rhetorik noch alles so von den alten Griechen lernen kann.

Aufnahme vom 15.12.2011 - Dauer 1:16:13 - mp3

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